"Heinrich! Mir graut vor dir!"Nehmen wir einmal an, Sie wollten für eine Geburtstagsrede wissen, was es mit dem Namen Heinrich auf sich hat. Sie bekämen dann von uns etwa folgende Auskunft [kleiner (!) Auszug]:
Hein und Heinz ist wie Hinz eine Kurzform von Heinrich. Beide Namen werden oft ganz allgemein zur Bezeichnung einer männlichen Person benutzt, dessen eigentlichen Namen man nicht kennt oder nicht nennen will (ähnlich wie Hinz und Kunz). Bekannt ist z. B. der Ausdruck Gevatter Hein für einen x-beliebigen Bauern.
Alle Wortformen von Heinrich treten auch als Namen für gefürchtete Wesen auf, deren eigentliche Namen man sich nicht zu nennen traut. Bereits Luther nannte seinen Hausgeist das "Heinzlein".
In der Literatur bezeichnet "Freund Hein" den Tod ("Freund Hein fängt auch unter meinen Freunden an, die Oberstelle zu gewinnen." - Lessing). In der Schweiz heißt der Tod gelegentlich "Beinheinrich".
